Page 39 - Kiebitzmarkt Bergen - Heimtier 161 Februar-Maerz 2025
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        ze zunächst zwar unter einem Dach aufhalten, aller-
        dings zu Beginn ohne direkten Kontakt. So sollten
        der Hund und die Katze über einen jeweils eigenen
        Raum verfügen. Am Rückzugsort beider Schützlin-
        ge ist es ratsam, das entsprechende Zubehör, wie
        Körbchen oder Kratzbaum, Spielzeug sowie Futter-
        und Wassernapf, bereitzustellen. Tierhalter:innen  kön-
        nen nun für einen regelmäßigen Geruchsaustausch
        sorgen, indem sie beispielsweise die Decke des Hunde-
        korbs in das Katzenzimmer und ein Tuch der Katze beim
        bellenden Vertreter platzieren.


        NICHT BEDRÄNGEN
        In den ersten Wochen sollten die Begegnungen zwischen Hund
        und Katze stets beaufsichtigt und begleitet werden. Ebenso gilt es
        darauf zu achten, Situationen herzustellen, in denen beide die An-
        wesenheit des anderen als positiv empfinden. Beispielsweise kön-
        nen Hund und Katze ihre Mahlzeit im gleichen Raum an jeweils
        unterschiedlichen Bereichen einnehmen, sodass beide die Möglich-
        keit haben, die Anwesenheit der anderen Tierart als positiv abspei-
        chern zu können.
                                                                    WICHTIGE ASPEKTE BEACHTEN
        Nicht immer gelingt dieses gleich auf Anhieb und Geduld ist ge-
        fragt. Oberste Priorität hat zu jedem Zeitpunkt das stressfreie Mit-  Vorbereitung und Auswahl
        einander. So darf der Hund die Katze niemals jagen, doch auch ein   •  Ruhige Hunde- oder Katzenrassen harmonie-
        Provozieren durch die Katze sollte vermieden werden.         ren oft besser.
                                                          •  Tiere mit positiven Erfahrungen zur anderen Art kommen
        ALLEIN ZU HAUSE                                    meist gut zurecht.
        Berücksichtigen Tierfreund:innen die entsprechenden Faktoren, ist   Einführung und Zusammenführung
        das Zusammenleben zwischen bellendem und schnurrendem
        Vierbeiner in der Regel problemlos möglich. Doch wie verhält es   • Langsame Eingewöhnung
        sich mit dem Alleinlassen beider Tiere? Hier gilt:  Vertrauen ist gut   • Aufeinandertreffen der Tiere nur unter Aufsicht
        – Kontrolle ist in den meisten Fällen besser. Um eventuelle Gefahren   Raumaufteilung und Fütterung
        eines Streites erst gar nicht aufkommen zu lassen, sollte im besten   • Jeweils eigene Rückzugsorte für jede Tierart schaffen
        Falle dafür gesorgt werden, dass jedes Tier sein eigenes Refugium   • Getrennte Futterstellen einrichten
        erhält.
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