Page 48 - Kiebitzmarkt Bergen - Heimtier 165 Oktober-November 2025
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                Kleiner Glücksbringer
                Kleiner Glücksbringer




           im Wipptakt
           im Wipptakt




                      Hausrotschwanz



         Er ist klein, flink und ein wenig scheu, doch wer genau hinschaut,
         kann ihn mit etwas Glück sogar am eigenen Haus entdecken: der
         Hausrotschwanz  (Phoenicurus  ochruros).  Der  zierliche  Singvogel
         mit dem namensgebenden rostroten Schwanz wurde vom Natur-
         schutzbund Deutschland zum „Vogel des Jahres 2025" gewählt.
         Eine Auszeichnung, die nicht nur seine charmante Erscheinung,
         sondern auch seine ökologische Bedeutung würdigt.
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                                HALBHÖHLEN-
                                    BRÜTER


                        Ursprünglich lebte der Hausrotschwanz in
                        steinigen Bergregionen. Heute ist diese Vo-
                       gelart vor allem in Städten, Dörfern und Gär-
                        ten zu Hause und bevorzugt unter anderem
                         Spalten und Löcher an Häuserfassaden,
                           Dachvorsprünge und alte Scheunen.
                          Auffällig ist sein Schwanzwippen und
                                                       2 2
                             das Knicksen mit den Beinen.








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                                                                        MIT LAUTEM
                                                                           GESANG


                                                                  Sein Gesang klingt wie ein kratziges
                                                                Mixtape: „Pfeifen", „Knirschen", „Klappern"
                                                               beschreiben seine gewöhnungsbedürftigen
                                                                Klänge. Aus voller Kehle singen die Vögel
                                                                  gerne am frühen Morgen und lassen
                                                                 sich, beispielsweise auf Hausdächern
                                                                   oder Antennen sitzend, sehr gut
                                                                             beobachten.
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