Page 18 - Kiebitzmarkt Bergen - Heimtier 162 Maerz-April 2025
P. 18
18
SO WIRD’S GUT
Pflege eines Koiteiches
Ein gesunder, farbenprächtiger und gut gewachsener Koi ist das Ergebnis des Zusammenspiels genetischer
Faktoren, Fütterung und Umgebung. Während die Genetik unveränderlich ist und wir als Koi-Enthusiast:innen
sie nicht beeinflussen können, spielen Fütterung und Umwelt eine zentrale Rolle.
ie alle Lebewesen sind auch Koi Stress ausgesetzt. Dazu FILTERTECHNIK UND WASSERWECHSEL
W gehörten das Fangen oder Transportieren der Tiere, aber Auch mit einem Filtrationssystem ist der regelmäßige Wasser-
vor allem auch chronische Stressfaktoren, die den Koi das Leben wechsel im Koiteich unverzichtbar. Durch Fütterung und Umge-
erschweren. Und ebenso zählen Wasserparameter dazu, wie er- bung gelangen Substanzen wie Nitrate, Phosphate, Humus und
höhte Ammoniak- oder Nitritkonzentrationen, niedrige Sauerstoff- Schwermetalle ins Wasser, die sich kaum abbauen lassen. Der Aus-
werte oder pH-Werte, die die oberen oder unteren Grenzwerte tausch des belasteten Wassers mit frischem Leitungswasser reduziert
über- oder unterschreiten. diese Konzentrationen und sorgt zugleich für die notwendigen Stoffe,
wie Bikarbonate, die einen stabilen pH-Wert erhalten. In der warmen
Koi können sich schnell von kurzen, intensiven Stressphasen er- Jahreszeit sollten 15 bis 25 Prozent des Wassers wöchentlich ge-
holen, ohne bleibenden Schaden zu nehmen, jedoch führen länge- wechselt werden, im Winter genügt ein Austausch von etwa fünf
re Stressphasen letztlich zu schlechter Verfassung, stumpfen Far- Prozent.
ben und Wachstumsproblemen. Daher ist es schon bei der Planung
wichtig, auf eine ausreichend dimensionierte Filtrationstechnik zu REGELMÄSSIGE KONTROLLE DER WASSERPARAMETER
achten, die später eine stabile Wasserqualität fördert und so eine Empfehlenswert ist es, mindestens einmal pro Woche die Werte
möglichst stressfreie Umgebung für die Koi schafft. von Ammoniak, Nitrit, pH und Sauerstoff zu überprüfen. Diese Wer-
te sind variabel und können sich auf das Wohlbefinden der Fische
auswirken. Beispielsweise sinkt der Sauerstoffgehalt bei steigender