Page 30 - Kiebitzmarkt Bergen - Heimtier 160 Dezember-Januar 2025
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                                                       Fliegende
                                                       Fliegende




                                                       Untermieter
                                                       Untermieter







                                                        Nistkästen für Wildvögel











          Nicht nur zur Brutzeit ab Ende Februar bieten Nistkästen vielen unserer heimischen Vogelarten eine wert-
          volle Unterkunft. Ebenso gerne werden diese im Winter von den Tieren als Rückzugsort vor Kälte und Nässe
          angeflogen.





              er neben einem ganzjährigen Nahrungsangebot den gefie-  MANGEL AN NATÜRLICHEN
         Wderten Gästen in unseren Gärten zudem ein wetterfestes   NISTMÖGLICHKEITEN AUSGLEICHEN
          Heim anbieten möchte, sorgt mit aufgestellten oder aufgehängten   Für die Jungenaufzucht benötigen Vögel sichere Plätze, die sie vor
          Nistkästen im Garten oder auf dem Balkon für ein ideales Angebot.   Fressfeinden und ungünstiger Witterung schützen. Während Freibrüter
                                                            wie Grünfink und Amsel in dichten Hecken oder Bäumen kunst-
                                                            volle Nester bauen, meißeln Spechte ihre eigenen Bruthöhlen. An-
                                                            dere Vogelarten nutzen bereits vorhandene Höhlen oder Nischen in
                                                            hohlen Bäumen, Holzstapeln oder Mauern. In vielen Gärten und neu-
                                                            gebauten oder renovierten Häusern sind diese natürlichen Nistplätze
                                                            kaum noch vorhanden. Mit Nistkästen kann dieser Mangel ausge-
                                                            glichen und einigen Arten zu guten Bruterfolgen verholfen werden.

                                                            HÖHLE IST NICHT GLEICH HÖHLE
                                                             Die einzelnen Vogelarten stellen sehr unterschiedliche Ansprüche
                                                              an die Größe und Bauart von Nisthilfen. Während Rotschwänze
                                                               oder Rotkehlchen meist halboffene Höhlen bevorzugen, sind es
                                                                bei Meisen, Staren und Sperlingen geschlossene Nistkästen
                                                                mit einem Einflugloch. Hier entscheidet dann der Durchmesser
                                                                 des Einflugloches über den künftigen Mieter. So sind bei-
                                                                 spielsweise kleine Einfluglöcher mit einem Durchmesser von
                                                                 30 Millimetern für Arten wie Blaumeisen und 34 Millimeter
                                                                 für Sperlinge geeignet, um sich gegen größere Vögel durchzu-
                                                                 setzen. Als Nesträuber sind Spechte in der Lage, Nistkästen
                                                                 aufzuhämmern, um an die Brut zu gelangen. Eine Metallplatte
                                                                am Einflugloch kann dies verhindern und die Jungvögel schützen.

                                                               ANZAHL AN NISTKÄSTEN
                                                              Nistkästen sind ein wesentlicher Faktor in einem vogelfreundlichen
                                                             Garten. Doch darüber hinaus spielen auch das Nahrungsangebot
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