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EIN GLÜCKLICHES KATZENLEBEN
Auch reine Wohnungskatzen führen ein art- eignen sich Britisch Kurzhaar, die Ragdollkat-
gerechtes Katzenleben, vorausgesetzt der ze, die Birmakatze, Maine Coon oder die
Mensch schaff t den schnurrenden Vierbei- Perserkatze sehr gut für eine Wohnungshal-
nern die entsprechenden Bedingungen. Im tung, da die Tiere allgemein als eher ruhig
Vergleich zu ihren Freigänger-Kumpeln leben und anhänglich gelten.
sie sicherer und haben oft einen stärkeren
Bezug zu ihren Besitzern. Doch einige wichti- Auf das richtige Futter kommt es an
ge Dinge gilt es für ein glückliches Leben im Der Energiebedarf reiner Stubentiger ist
heimischen Indoor-Revier zu beachten. deutlich geringer im Vergleich zu Freigän-
gern. Dies sollte auch beim Futter berücksich-
Stubentiger benötigen mehr Aufmerksam- tigt werden. Hier empfehlen sich entspre-
keit chende Futtermittel, die auf die besonderen
Die Wohnung oder das Haus muss entspre- Bedürfnisse von Wohnungskatzen abge-
chend den Bedürfnissen der Tiere mit Kat- stimmt sind.
zentoilette, Fressnäpfen, Wasserspendern,
Kratzbaum und Co. ausgestattet und an Wer die Freiheit kennt…
den richtigen Orten eingerichtet werden. Ein Abenteurer, der bisher ein abwechslungs-
Hinzu kommt einiges an Spielzeug, um die reiches Leben im Freien genießen durfte, lässt
Katze zu beschäftigten und zu fordern sowie sich nur sehr schwer oder gar nicht zu einer
Zubehör zur Pfl ege. Katzenhalter sollten sich Wohnungskatze machen. Einmal an das freie
dabei sowohl fürs Spielen als auch fürs Fell- Leben gewöhnt, akzeptieren die Tiere ein
bürsten und Schmusen einige Zeit am Tag Leben in geschlossenen Räumen in der Re-
nehmen. Das gesamte Zubehör muss dabei gel nicht.
regelmäßig gesäubert werden. Gleichzeitig
braucht es Ruhezonen, zu denen sich die Beachten Katzenbesitzer die Bedürfnisse der
Tiere ungestört zurückziehen können. Diese liebenswerten Schnurrer, fühlen sich die Tiere
dürfen gerne auf erhöhten Positionen, als nicht nur rundum wohl, sondern ihnen wird
Höhle oder über kleine Brücken erreichbar damit die Basis eines möglichst langen und
sein. So lässt sich der Bewegungsradius der auf jeden Fall glücklichen Katzenlebens er-
Tiere auch in kleinen Wohnungen weiter aus- möglicht.
bauen.
Alleine oder besser zu zweit?
Darüber, ob Wohnungskatzen immer zwin-
gend einen Artgenossen benötigen, wird
heiß diskutiert. Nicht alle Katzen vertragen
sich mit oder gewöhnen sich an weitere Kat-
zen. Besonders einfach ist die Geschwister-
haltung oder eine gleichaltrige Zusammen-
führung, wenn die Tiere noch sehr jung sind.
Davon profi tieren die allermeisten Woh-
nungskatzen sehr. Sie haben stets Gesell-
schaft zum Spielen, Toben und Kuscheln.
Spätere Zusammenführungen hingegen ver-
laufen oftmals schwieriger.. Manchmal kön-
nen die Tiere sich einfach nicht „riechen“.
Ganz wie beim Menschen auch, wollen sie
einfach nicht mit jedem zusammenwohnen.
Mit Blick auf die verschiedenen Rassekatzen